Molke: Sie hat es in
sich Ägyptische
Königinnen badeten im "Serum der Milch", um ihre Haut zu
pflegen. Der Urvater der Medizin, Hippokrates, verordnete Molke als
Heilmittel. Im 19. Jahrhundert wurde die Molkekur immer beliebter.
Zahlreiche Kurorte wie Bad Reichenhall, Bad Aibling, Ischl in Österreich
und Vevey in der Schweiz boten Molkebehandlungen an. Mit dem Powerdrink fit
bleiben
Die
Inhaltsstoffe der Molke helfen Ihrem Körper auf ganz unterschiedliche
Weise. Beispielsweise ·
reguliert
Kalium den Wasserhaushalt und trägt dazu
bei, dass überschüssige Gewebeflüssigkeit ausgeschwemmt wird. ·
sorgt
Kalzium für die Gesundheit der
Knochen. ·
unterstützt
Magnesium
die Arbeit der Muskeln. ·
stärken
B-Vitamine die Nerven und bringen Energie. ·
regen
Milchzucker und -säure die Darmtätigkeit
an. Milchsäure regeneriert die Darmflora, wodurch sie die Verdauung
unterstützt. ·
Darüber
hinaus entgiftet der natürliche Powerdrink die Leber, verbessert Ihr
Hautbild und stärkt Ihre Abwehrkräfte. Tipp: Ein Glas Molke (ein Achtelliter) morgens auf nüchternen Magen
regt die Verdauung an. Den Organismus entlasten Heilfasten:
Entgiftungskur für den Körper
Schon
der alte Grieche Hippokrates praktizierte das Fasten als ärztliche
Therapie. Das Fasten, also der Verzicht auf feste Nahrung, war bereits früher
mehr als nur eine Ernährungskorrektur. Es war auch ein Weg zur inneren
Einkehr. Heute hat man die gesunderhaltende Wirkung des Fastens wieder
entdeckt. Es dient nicht nur der innerlichen Reinigung, sondern verspricht
nebenbei Gewichtsverlust. Inzwischen wird Heilfasten
aber auch angewendet, um Kranken gezielt zu helfen, beispielsweise
Menschen mit Problemen des Verdauungssystems, mit Stoffwechselstörungen,
Rheuma- und Gichtanfällen sowie Kopfschmerzen
und Migräneattacken. Es werden Schlacken und Giftstoffe, die sich im
Laufe der Zeit im Gewebe eingelagert haben, verbrannt. Die Umstellung des
Stoffwechsels und der veränderte Spannungszustand im vegetativen Nervensystem wirken sich ebenfalls
positiv aus. Der einwöchige
Fastenplan
Jede
Fastenwoche beginnt mit einem Entlastungstag (1. Tag), der auf den
eigentlichen Nahrungsverzicht vorbereitet. An diesem Tag sollte zirka drei
Pfund Obst oder Gemüse (roh oder gedünstet) gegessen werden. Flüssigkeitszufuhr,
ob Wasser (natriumarmes / kohlensäurearmes Quell-, Heil-, Leitungswasser)
oder Tee (entkrampfend) unterliegt keiner Mengenangabe. Ganz im Gegenteil:
je mehr, desto besser! Weiterführende
Literatur: Molke: Der
saure Beauty-Drink Sauer
macht nicht nur lustig, sondern auch schön. Das trifft jedenfalls bei
Molke zu. Der fettfreie, proteinreiche Naturdrink erlebt heute eine wahre
Renaissance.
Molkeprodukte gezielt
auswählen ·
Trinkmolke
(Sauermolke) ist mit oder ohne Geschmackszusätze erhältlich. Sie dient
dem Entschlacken und Abnehmen. Wer viel Sport treibt und schwitzt, kann
seinen Mineralstoffhaushalt mit Trinkmolke ausgleichen. ·
Molkepulver
gewinnt man in der Regel aus Süßmolke. Das Pulver enthält Eiweiß und Mineralstoffe in konzentrierter
Form. Manche Hersteller setzen der eingedampften Molke noch Vitamine und Mineralstoffe zu,
wenn das Pulver als Diätmittel gedacht ist. Das Pulver verwendet man wie
Trinkmolke. ·
Molkesuppen
bestehen aus Molkepulver, das mit verschiedenen Gewürzen und Aromastoffen
versetzt ist. Sie sind ebenfalls zum Abnehmen und Entschlacken geeignet. Grundsätze einer
allergenarmen Ernährung Am
häufigsten sind Milch- und Hühnereiallergien. Wer darunter leidet, der
hat es nicht ganz einfach: Denn ist man gegen Milcheiweiß allergisch, so
heißt es künftig nicht nur auf Milch verzichten, sondern auch auf
Milchprodukte wie beispielsweise Joghurt und Käse und außerdem auf sämtliche
Erzeugnisse, in denen Milch enthalten ist. Auch Produkte, die Molke,
Molkepulver oder Kasein enthalten, sind tabu. Manche
Menschen sind allerdings nur gegen Kuhmilch allergisch und nicht gegen
Ziegen- oder Schafsmilch; oder sie vertragen die Milch zwar nicht im
rohen, dafür aber in gekochtem Zustand. Und es gibt sogar Leute, die
keine Milch- und Milchprodukte vertragen, bei denen aber nach Sahne
seltsamerweise keine allergischen Reaktionen auftreten! Sie können die
Milch leicht durch mit Wasser verdünnte Sahne ersetzen. Bei
einer ausgeprägten Fischallergie kann sogar der Verzehr von Hühnereiern
allergische Symptome hervorrufen - nämlich dann, wenn die Hühner mit
Fischmehl gefüttert wurden. Wie sieht gesunde Ernährung aus?
Der Fettanteil Ihrer täglichen Nahrung sollte nach Empfehlungen der deutschen und der amerikanischen Gesellschaft für Ernährung nicht über 30 % liegen. Bei Vorliegen von Fettstoffwechselstörungen wäre sogar weniger oder eine vegetarische Ernährung günstig. Weiterhin sollten "gesättigte" Fettsäuren durch "ungesättigte" oder noch besser durch "mehrfach ungesättigte" Fettsäuren ersetzt werden. Vergessen
Sie nicht, auf "versteckte Fette" zu achten. Diese kommen z. B.
in Nahrungsmitteln wie Nüssen, Schlagsahne, Fischen wie Aal oder Lachs,
in Mettwurst, usw. in einem erstaunlich hohen Prozentsatz vor. Beschränken
Sie auch Ihre tägliche Kohlenhydratzufuhr. Diese sollte 40-50 % der
Gesamtkalorien nicht überschreiten. Denken Sie daran, dass Kohlenhydrate
auch in allen mit Zucker gesüßten Getränken und im Alkohol enthalten
sind. Überflüssige Kohlenhydrate werden vom Organismus in Depotfett
umgewandelt und sind somit Dickmacher. Der
Eiweißanteil an der Ernährung sollte bei etwa 30 % der Gesamtkalorien
liegen. Bevorzugen Sie magere Eiweißträger, wie entrahmte Milch,
Magerquark, Frischkäse oder Molke. Zu
einer gesunden Ernährung gehören frisches Gemüse, Salate, sowie die
verschiedensten Obstsorten. Spezielle salzarme Vollkornbrote bieten sich
ebenfalls an.
Milch: Kleopatras Schönheitselixier Die
ägyptische Königin soll regelmäßig in einem Milchbad versunken sein -
das Geheimnis ihrer makellosen Haut. Vom pflegenden Bad bis hin zum
Molke-Drink - almeda gibt Ihnen Schönheitstipps rund um die Milch.
Auch
die moderne Kosmetikindustrie hat die Vorzüge der Milch entdeckt und
bietet immer mehr Kosmetikprodukte auf Milchbasis an. Sie eignen sich
besonders für eine sehr trockene Haut, für Haut, die juckt und zu
Ekzemen neigt. Die Milchfette sorgen in Cremes und Emulsionen für die
beruhigende Wirkung. Die Milchsäure bindet die Feuchtigkeit und
konserviert die Creme. Zudem haben Wissenschaftler herausgefunden, dass
die in der Milch enthaltenen Moleküle die Hautzellen aktivieren, sich
schneller zu teilen. Das lässt die Haut frischer aussehen. ... und ihre Pflege Pflegen
wie normale Haut - nur mehr Die
Pflege der trockenen Haut funktioniert im Grunde wie die des normalen
Hauttyps, nur intensiver: Alle Pflegemittel sollten deutlich mehr Fett und
Feuchthaltefaktoren enthalten und mehrmals am Tag aufgetragen werden. Paradox:
Wasser trocknet die Haut Auch
wenn es widersprüchlich erscheint: Trockene Haut darf nur vorsichtig mit
Wasser gewaschen werden (und erst recht nicht mit der fettlösenden
Seife). Der Grund: Beim Waschen verliert die Haut Fett und natürliche
Feuchtigkeitsfaktoren. Ohne Fett verdunstet die Feuchtigkeit in der Haut
noch schneller - die Haut trocknet zusätzlich aus. Auch
der Säureschutzmantel der Haut regeneriert sich bei trockener Haut
langsamer als bei normalem Hauttyp. Jedes Waschen strapaziert diese schützende
Schicht. Eine
Waschtortur mit Seifenlaugen ist Gift für trockene Haut. Ein Bad in Süßwasser
dagegen schadet kaum, wenn anschließend ein wenig Creme neues Fett
bringt. Ein Fest aber ist es für trockene Haut, in Salzwasser zu baden,
denn das Salz bindet die Feuchtigkeit. Dazu ein wenig Urlaubstimmung,
Entspannung und Wärme auf der Haut - was fehlt da noch zum Glück? Rückfetten,
nicht entfetten Die
Gefahr, die Haut beim Waschen zu entfetten, läßt sich auch mit einem
Syndet (seifenfreier Seife) kaum bannen: Auch die mildesten Syndets mit
vielen rückfettenden Substanzen entziehen der Haut im Ergebnis viel
kostbaren Talg. Deshalb verwendet man, insbesondere für die Gesichtshaut,
besser eine Reinigungsmilch mit vielen "Rückfettern" darin - in
der Hoffnung, daß der Hersteller auf der Packung die Wahrheit schreibt.
Auch Produkte aus Hafermehl, Kleie oder Molke reinigen mild und schonend. Die
mit dem Ölbad duscht Unbezahlbar
ist das natürliche Hautfett, das in der Haut bleiben darf und nicht
unbedacht herausgewaschen wird. Sofern überhaupt Fettlöser aus der
Kategorie der Seifen für die Sauberkeit nötig sind, bitte ausschließlich
milde Babyseifen mit vielen rückfettenden Bestandteilen verwenden. Besser
noch eignen sich Ölbäder, von denen die meisten auch zum Duschen taugen. Nach
dem Duschen, Baden oder Schwimmen ist die Gefahr für die trockene Haut
noch nicht vorüber: Deshalb sanft abtrocknen und sofort eincremen. Denn
innerhalb einer Minute verdunstet aus der aufgeweichten Hautoberfläche
ein großer Teil der Feuchtigkeit. Hautpflege
bedeutet auch, mit der eigenen Haut pfleglich umzugehen. Die beste Pflege
darf nicht den Hautschäden durch Seife, Wasch-, Putz- und Lösungsmittel
hinterherlaufen. Gummihandschuhe
machen schöne Hände. Nachtcreme
gern auch am Tag Viel
Fett bieten der Haut Nachtcremes. Die Hersteller nennen sie nur deshalb
"Nachtcreme", weil der fettige Glanz am Tag nicht immer so recht
willkommen ist. Doch das unerwünschte speckige Glänzen läßt sich mit
ein wenig Puder mattieren.
Zusätzliche Feuchtigkeit können fetthaltige Crememasken in der
Hornschicht binden. Doch Vorsicht: Werden die Masken hart oder bilden sie
eine zähe Schicht, wird die Haut ungebührlich gedehnt. Fältchen würden
entstehen. Ein Peeling ist partout nichts für trockene Haut. Solch eine grobe Roßkur richtet allenfalls Schaden an. Cremes und Shampoos:
Sanft pflegen Richtig frisch gewaschen Das
normale Waschen soll die Haut von überschüssigem Fett, Schweiß,
Hornzellen, Schmutzpartikeln, Bakterien, und Resten von Kosmetika
befreien: Schmutz und Schweiß lassen sich leicht mit Wasser abspülen.
Die anderen Rückstände sind meist fettiger Natur und brauchen deshalb
einen Fettlöser wie Seife oder Syndet (seifenfreie Seifen). Syndets lösen
Fett, so daß es abgespült werden kann, ohne aber den Säureschutzmantel
der Haut anzugreifen. Fett
lösen? ja, aber sanft Sanfter
als Seife oder Syndet reinigen solche Mittel die Haut, die nicht pauschal
alles Fett lösen, sondern sich an überschüssige Partikel heften und sie
dann beim Abspülen mitnehmen. Reinigungsmilch, Hafermehlextrakte, Molke
oder Kleie funktionieren auf diese Weise. In
der Pflegepraxis Die
delikate Haut des Gesichts verdient selbstverständlich besondere
Aufmerksamkeit: Vor dem Waschen wird sie erst einmal von Lidschatten und
Make-Up befreit. Dazu dient spezieller Make-Up-Entferner; doch billiger
und ebenso gut geht's mit einer der vielen Pflegecremes, die ohnehin in
einem gut sortierten Badezimmerschrank zumeist bereitstehen. Normale
Seife hat insbesondere auf der Gesichtshaut nichts verloren. Allenfalls
ein Syndet darf es sein, besser aber noch eine Reinigungsmilch,
vorzugsweise eine Öl-in-Wasser-Emulsion, die weniger fettet. Sauber
ohne Seife Die
Technik der Gesichtspflege ist einfach: Morgens und abends reibt man das
Gesicht mit kreisenden Bewegungen ein und spült anschließend mit Wasser
gründlich ab. Dem Abspülen kommt dabei hohe Bedeutung zu, denn falls
Reste der Reinigungsmittel in der Haut zurückbleiben, rauhen sie die Haut
auf und hemmen die Wirkung von pflegenden Cremes. Nach
der Säuberung gilt es, die Haut zu stabilisieren: Dazu reibt man die Haut
sanft mit einem Gesichtswasser ab, das mögliche Reste der Reinigungsmilch
entfernt, die Hornschicht leicht gerbt und damit die Hautoberfläche ein
wenig festigt und glättet. Rubbelcremes mit Sand oder einem anderen Schleifmittel, die die oberste Lage der Hornschicht abreiben, müssen allenfalls im Rhythmus von ein bis zwei Wochen in Aktion treten. Sanfte Reinigung Sanfte
Alternativen zur Seife Schon bei der Reinigung ist es sinnvoll, auf schonende Produkte zu achten und so den natürlichen Schutzmantel der Haut zu erhalten: Verwenden Sie möglichst keine Seife für die zarte Gesichtshaut, denn sie beseitigt neben dem Schmutz auch die schützenden Hautfette. Besser geeignet ist eine Reinigungsmilch. Es gibt auch Produkte aus Hafermehl, Kleie oder Molke, die die Haut sanft reinigen, ohne ihren Schutzmantel zu zerstören. Da sie einen Peeling-Effekt haben, sollten sie allerdings nur im grobporigen Nasen-, Kinn- und eventuell Stirnbereich angewandt werden. Benutzen Sie außerdem nur alkoholfreies Gesichtswasser, denn Alkohol läßt die Haut noch schneller austrocknen. Wir
beraten Sie gerne- bis bald und auf Wiedersehen, Ihr
Team
Reinhold Orawetz
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